Ansprache 5.3.23

5.3.23 / 2.Fastensonntag
Liebe Mitschwestern!
Eher durch Zufall stieß ich auf die Novelle von Joseph von Eichendorff „Aus dem Leben eines Taugenichts“, die er 1822 geschrieben hat. Es war auf eine gewisse Art eine kurzweilige Lektüre, die mir Freude machte in ihrer Schlichtheit, aber auch verworrenen Handlung, die nicht gleich zu durchschauen war. Der Taugenichts hat in der ganzen Erzählung keinen Namen. Er ist der Sohn eines Müllers, der von seinem Vater fortgeschickt wird, weil er zu Hause wirklich zu nichts taugt. Das Wichtigste ist ihm seine Geige, die er hervorragend zu spielen versteht.

Ansprache 1.1.23

Neujahr 2023
Liebe Mitschwestern!
Vom hl. Franz von Sales wird folgende wahre Geschichte überliefert:
Eines Tages ritt er auf seinem Pferd in ein Dorf. Dort traf er einen Bauern. Der Bauer sagte: „Grüß Gott, Herr Bischof. Ich muss ihnen etwas sagen. Wissen sie, dass ich beten kann, ohne an irgendetwas anderes zu denken?“ „Das ist großartig“, antwortete Franz. „Ich habe noch niemand getroffen, der das konnte. Daher möchte ich dich belohnen. Hör zu! Wenn du ein ganzes ‚Vaterunser‘ beten kannst, ohne an etwas anderes zu denken, gebe ich dir mein schönes Pferd.“