Renovierung

Über viele Jahre war unsere Kirche eine große Baustelle. Erst im Oktober 2013 konnte die Bauperiode auf hoffentlich längere Zeit abgeschlossen werden.
Am Anfang stand ein Riss, der sich 2003/2004 an der Nordseite der Kirche im Mauerwerk zeigte. Dieser wurde vernadelt und das Fundament verfestigt. Wir nutzten diese Gelegenheit, um gleich einen behindertengerechten Eingang in die Kirche zu bauen.
Danach wurde der gesamte Innenraum der Kirche renoviert, da durch die alten Heizkörper und den Kerzenruß die Wände stark verschmutzt waren. Dazu wurde alles eingerüstet. Die Gottesdienste fanden in dieser Zeit im Kapitelsaal statt. Nur für sonntags wurden jedes Mal alle Bänke gereinigt, sodass wir mitten in der Baustelle die hl. Messen feiern konnten. Die alte Heizung wurde demontiert und eine Sitzbankheizung installiert, um weitere Verrußungen zu vermeiden.
Die letzte Etappe war die Sanierung des Fußbodens, die aufgrund von Hohlräumen unter den Bodenplatten und stellenweisen Absenkungen derselben notwendig geworden war. Dabei wurden die Bodenplatten vollständig entfernt, der Boden verfestigt und gegen erneute Ausspülungen wegen eines erhöhten Grundwasserspiegels geschützt. Während der Arbeiten wurde sichtbar, dass das Bodenniveau in früherer Zeit deutlich niedriger lag, als vor Beginn der Sanierung. Deshalb wurde dieses niedrigere Niveau für den Hauptraum wieder hergestellt, während der Chorraum die bisherige Fußbodenhöhe behielt. Diese neu entstandene Stufe von etwa 10cm ersetzt nun die Chorschranke und markiert den Übergang der liturgischen Bereiche der Kirche. Außerdem wurde ein neues Chorgestühl mit Rückwand installiert, weshalb an der Südwand die Umsetzung der Schmerzensmutter notwendig wurde. Diese Figur, rechts der Tür vom Kreuzgang in die Kirche, markierte zusammen mit dem Schmerzensmann (bzw. "Christus in der Rast") links davon den Eingang zur Klausur der Schwestern. Da die Rückwand des neuen Chorgestühls die Figur verdeckt hätte, wurde sie auf einem neuen Sockel links der Altarstufen platziert. Zusammen mit der Christusfigur markiert sie nun den Altarbereich.