Pilger

Jacobus maior
Jakobspilger – Ökumenischer Pilgerweg
Jakobus, ein Sohn des Zebedäus, gehörte mit seinem Bruder Johannes zu den erstberufenen Aposteln. Bei der Verklärung Christi auf dem Berg Tabor, wie auch in seiner Todesangst im Garten Gethsemane war Jakobus zugegen und zeichnet sich so als einer der Engsten des Jüngerkreises Christi aus. Die Legende erzählt, dass Jakobus in Spanien gepredigt haben soll. Als erster der Apostel wurde er um das Osterfest 44 von Herodes getötet.
Seine Reliquien kamen im Frühmittelalter nach Compostela in Spanien, wohin seither unzählige Christen pilgern. – Fest: 25. Juli
 
Santiago de Compostela war im Mittelalter einer der wichtigsten und größten Wallfahrtsorte des Christentums. Die Pilger zogen durch ganz Europa, um den besonderen Segen des ersten Märtyrers unter den Aposteln zu erhalten. In Spanien verdichtete sich diese Bewegung zu wahren Pilgerströmen, der bedeutendste Pilgerweg dort ist der so genannte Camino francés. Pilgerwege waren keine eigens dafür angelegten Straßen, sondern die ganz normalen Handelsstraßen. Sie waren gut befestigt, relativ sicher und hatten genug Gasthäuser und Hospitäler für den Notfall.
So ist es nicht verwunderlich, dass auch auf der großen Handelsverbindung vom Osten gen Westen, der so genannten Hohen Straße, Pilger ihren Weg nach Santiago gingen. Viele Jakobuskirchen und Jakobushospitäler lassen vermuten, dass die Zahl der Pilger beträchtlich war. Und dass durch sie auch in dieser Region seine Verehrung belebt wurde.Muschel Kopie
Das Kloster St. Marienstern liegt direkt an dieser Handelsstraße. Da Klöster insbesondere als Orte des Heils verstanden wurden, kehrten hier natürlich die Pilger ein. Erbaten den Segen und auch ein Quartier. Zudem wird in St. Marienstern ein kostbares Jakobusreliquiar aufbewahrt und verehrt. Das Gebet vor diesem versprach seinen besonderen Schutz auf dem weiteren Weg. Das Pilgern erfährt gegenwärtig eine Renaissance. Nach vielfältigen vorbereitenden Arbeiten konnte im Juli 2003 der Ökumenische Pilgerweg, von Görlitz nach Erfurt, eröffnet werden. St. Marienstern ist eine der vielen Herbergen auf dem Weg.
Allen Pilgern wünschen wir Gottes reichen Schutz und Segen auf ihrem Weg – oder ganz nach Pilgertradition: ¡Buen camino!
 
Sei Du, o Herr, Deiner Gläubigen Heiligmacher und Hüter, auf dass sie, durch den Schutz Deines Apostels Jakobus, Dir auf ihrer irdischen Pilgerfahrt gefallen und Dir mit friedvollen Herzen dienen. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn.
Nach der alten Tagesoration vom Fest des Heiligen Jakobus
 
Nähere Informationen zum Ökumenischen Pilgerweg finden Sie unter www.oekumenischer-pilgerweg.de.

Unsere Herberge 
Unsere Herberge bietet zwei Zimmer mit jeweils drei Betten (ein Doppelstockbett und eine Liege) und Waschbecken sowie zwei Aufbettungsmöglichkeiten, insgesamt also max. 8 Betten. Außerdem stehen eine komplette Küche, zwei Duschen und zwei Toiletten zur Verfügung. Es werden keine Mahlzeiten angeboten. 
Die Klosterkirche ist tagsüber immer offen, zur Teilnahme am Chorgebet und der täglichen Eucharistiefeier sind Sie herzlich eingeladen. 
Direkt im bzw. vor dem Kloster befinden sich eine Bäckerei mit Café (montags geschlossen) sowie Gaststätten und Einkaufsmöglichkeiten und eine Apotheke im Ort. 
Für eine Spende sind wir sehr dankbar. 
Wichtige Hinweise: 
Bitte melden Sie sich vorher telefonisch an! Ankunft bitte bis 18:00 Uhr. Bitte melden Sie sich bei der Ankunft an der Klosterpforte. 

Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern 
Ćišinskistr. 35 01920 Panschwitz-Kuckau 
Telefon: 035796 / 99431 (oder 035796 / 99444) 
Bitte hinterlassen Sie Ihren Namen und Ihre Telefonnummer, wenn Sie auf den Anrufbeantworter sprechen! Anderenfalls können wir Sie nicht zurückrufen. Ihre Telefonnummer wird bei unserem Gerät nicht angezeigt. 

Wenn im Haus kein Platz mehr zur Verfügung steht, gibt es in den umliegenden Dörfern Pensionen. Oder fragen Sie, ob in unserem Gästehaus noch eine Übernachtungsmöglichkeit besteht (in diesem Fall gelten die normalen Preise für die Gäste).